Monat: März 2012
Alice und die Grinsekatze
Wir sind von den Journalistinnen aus der EMMA-Redaktion um Alice Schwarzer einiges gewohnt. In der neuen Ausgabe der EMMA (Frühling 2012) haben die Damen allerdings den Vogel abgeschossen. In ihrem Beitrag „Frauenhass DIE VERSCHWÖRUNG DER MASKULISTEN“ werden schwere Geschütze gegen Männerrechtler und Maskulisten aufgefahren – geladen größtenteils mit Platzpatronen. So werden Zitate wohlweislich aus dem Zusammenhang gerissen widergegeben, ohne auf die Originalstelle zu rekurrieren, ad personam Attacken gefahren, Auslassungen, Aneinanderreihungen gesetzt um einen bestimmten Eindruck entstehen zu lassen und am Ende des Beitrags darauf verwiesen, wohin „die maskulistischen Männerfantasien im Extremfall führen können“ (32). Ihr wisst es nicht? Ich sage es euch: Zu terroristischen Anschlägen a la Breivik.
Die EMMA stellt zu Beginn des Beitrags Zitate von ihrer Meinung nach führenden Männerrechtlern und Sympathisanten des gehobenen Niveaus, sprich von „Journalisten und Wissenschaftern“ (22), frei in den Raum, reiht sie aneinander und gibt uns dann zu verstehen, dass dies nicht „durchgeknallte Sprüche von durchgeknallten Frauenhassern im Internet“ (cf., ibid) wären, sondern eben von angesehenen Intellektuellen stammen würden. Schlimm nicht? Ich finde nicht.
Der erste, der phösen Männer – die EMMA nennt ihn „Der Worführer“ – ist Volker Zastrow. Hier wird sich daran abzuarbeiten gesucht, dass richtigerweise – Emma spricht von „extremer Irrationalität und Wirrheit“ (25) – Gendermainstreaming als „politische Geschlechtsumwandlung“ gesehen wird. Es ist nun einmal ein Faktum, dass in der westlichen Welt, der Welt der Partizipation der Bürger, den demokratisch verfassten Staaten, Gender Mainstreaming als Top/down Instrument installiert wurde. Oder habt ihr jemals über Gender Mainstreaming abgestimmt, wisst ihr, was Gender Mainstreaming überhaupt ist? Ich hoffe, mittlerweile schon.
Zastrow ist hier nicht „durchgeknallt“, vielmehr sieht er, auch wenn er und die anderen, vorgestellten „Verschwörer“ in weiterer Folge als „Herr des Feuilletons“, der „unwidersprochen Hasstiraden gegen Frauen“ schwingt und „die Frauenverachtung wieder salonfähig“ macht (24), bezeichnet, als „Anti-Emanzipationist“ (cf., ibid) und FAZ-Redakteur, vorgestellt wird, der laut EMMA wohl als Resortleiter Politik der FAS dafür veranwortlich ist, dass dieses Ressort seither „eine Spielwiese der Anti-Emanzipation sowie Hatz auf Karrierefrauen und Feministinnen“ (25) ist, glasklar was Sache ist und verfolgt die arme EMMA-Herausgeberin somit keineswegs. Auch wenn die Damen um Schwarzer meinen: „Dazu ist ihm jeder, einfach jeder Anlass recht“ (25). Arme Alice Schwarzer, so faktenresistent wird sie von Zastrow verfolgt. Dieser Feuilleton-Stalker aber auch.
Schwarzer sieht in Zastrow und den anderen, vorgestellten „Verschwörern“ die maskulistische, reaktionäre, patriarchale, sich tarnende Grinsekatze am Werk. Einen „sich leid tuenden Mann“ mit wohl „offensichtlichen Kastrationsänsten“, der seine unbegründeten, guten alten Privilegien auf Kosten der Frauen nicht aufgeben will (cf., 24). Frage am Rande: Was wäre besser daran, unbegründete Männerprivilegien in unbegründete Frauenprivilegien umzuwandeln?
Zu den anderen gehört Professor Amendt, „Der Zwilling“ (23) und „Uni-Schwafler“ (cf., 24), der, laut der EMMA forderte, dass „Frauenhäuser geschlossen werden sollten“ und zudem behauptet haben soll, dass „Gewalt überwiegend von Frauen“ ausgeht (22). Lässt man dies so frei im Raum stehen, wie die Gedanken der hierfür verantwortlichen Damen, ist dies wahrlich ein Skandalon sondergleichen.
Doch nicht einmal die Damen der EMMA können darauf verzichten, eine Brise Wahrheit in der Falschheit ihrer Behauptung einzustreien, wenn sie an anderer Stelle, auf Amendt verweisend, die IGAF „zitierend“ festhalten: „Die IGAF berief sich zwar nicht namentlich auf Amendt, aber es war deutlich zu erkennen ,wen René Kuhns Mannen meinten, als sie von „Experten auf dem Fachgebiet der häuslichen Gewalt“ sprachen, die die „Schließung von Frauenhäusern und die Eröffnung geschlechtsunabhängiger Gewaltschutzzentren“ (28).
Genau das forderte Amendt, die Schließung von Frauenhäusern und gleichzeitig die Eröffnung geschlechtsunabhängiger Gewaltschutzzentren.
Wie kann er so etwas denn nur fordern, dieser pöhse Professor, der laut EMMA nicht fähig ist Studien zu erstellen („Er veröffentlichte u.a. eine von einem anonymen Mäzen finanzierte „Studie“ über „Scheidungsväter“ [25]), wobei im Gegensatz dazu ein 26jähriger, nicht-promovierter Mann, Hinrich Rosenbrock, als „Geschlechterforscher“ bezeichnet wird, der eine „bemerkenswerte Studie“ erstellt haben soll (26)? Lustig, nicht?
Hanebüchen auch die zweite Behauptung, die eindeutig äquivok daherkommt. Im Brigitte-Interview spricht Amendt klar von psychischer und körperlicher Gewalt. Die entsprechenden Stellen lauten:
BRIGITTE.de: Sie behaupten also tatsächlich: Gewalt geht überwiegend von Frauen aus.
Ich stimme Amendt zu; nun knapp 400 Studien und Fachpublikationen bestätigen Amendts Aussage zur psychischen und körperlichen Gewalt und auch die Mehrheit der Kommentatoren auf Brigitte.de sahen das damals so. Für die EMMA wohl wieder ein Zeichen einer „konzertierten Aktion“, eines maskulistischen Flashmobs auf die Kommentarspalten (cf., 32). Was diese „kleine, lautstarke Minderheit“, die bei „Demo-Aufrufen nicht einmal 50 Sympathisanten mobilisieren kann“ (29) so alles zu Wege bringt, unfassbar. Auf die weiteren Auslassungen zu Maskulisten und Maskulistinnen a la Bahner und Klonovsky bzw. Kuby und Ebeling, möchte ich nicht mehr eingehen.
Besonders schäbig fand ich, um dies abschließend zu erwähnen, MANNdat.de als „feige anonyme Pöbler im Internet“ zu bezeichnen (23), die Benachteiligung der Jungen, die „Umerziehung“ der armen[!!!] Jungen“ (23) zu leugnen, die Zerstörung von Jungen-Identitäten indirekt gutzuheißen (26), die Gewalt von Frauen zu leugnen (25) und allen Ernstes zu behaupten, dass westliche Geburtenraten nur in Ländern sinken würden, „wo Anhänger des traditionellen Ernährer/Hausfrau-Familienmodells nicht genügend Kinderbetreuungsplätze schaffen“(26). Wiederum wird verschwiegen, dass das feministische Vorzeigeland Schweden eine Fertilitätsrate von rund 1,67 Kindern/Frau im Jahr 2012 hat – um den aktuellen Bevölkerungsstand ohne Zuwanderung auch in der Zukunft halten zu können, bedürfte es einer Fertilitätsrate von >2.
Aber was will man von einer Frau, von Frauen erwarten, die meinen der Kern der Ideologie des Maskulismus würde in der Beschwörung des „kleinen Unterschiedes“ (28) bestehen und die folglich einem postmodernen Nurture-Primat nachhängen?
Ich sage es euch: Nicht viel.
Feministinnen drehen rund – No orgasm, No viagra, No onanism
Mit zweiwöchiger Verspätung bin ich auf einen Artikel auf diepresse.at aufmerksam geworden, welcher den schon-für-sich-sprechenden Titel trägt USA: Demokratinnen wollen Sex von Männern regulieren.
Anscheinend handelt es sich hierbei um Initiativen demokratischer Feministinnen. Darin wollen sie eine neue Ebene in der aktuellen Diskussion über Abtreibung erreichen. Die darin propagierte Regulierung soll einerseits ein Verbot von Vasektomien, das legalistische Verbot von Onanie! und andererseits einen verpflichtenden Gesundheitscheck samt Besuch beim Sexualtherapeuten, bevor die Potenzpille Viagra verschrieben werden darf, für Männer beinhalten.
Entsprechende Gesetzesentwürfe und Initiativen wurden in Ohio und Oklahoma eingebracht.
Selbst wenn wir davon ausgehen, dass solche Initiativen eher Propagandazwecken geschuldet sind um, der Ansicht der Feministinnen folgend, dass der Bauch der Frau der Frau gehört, ein Abtreibungsverbot dieses Recht einschränken würde und damit auch Entsprechendes für Männer zu gelten habe, Rechnung zu tragen, zeigt sich sofort, wie schief und lächerlich ein solches Beispiel ist. Vergesst aber bitte nicht, dass auch heimische Feministinnen um Alice Schwarzer sich gegen Viagra ausgesprochen haben – Erotik-Killer Viagra.
Niemand verbietet den Frauen zu masturbieren, die Pille einzunehmen oder sich sterilisieren zu lassen!!! Die Abtreibungsdebatte hat mit alledem nichts zu tun.
Mir zeigt dies wieder einmal, wie absurd die feministische Welt geworden ist. Wie sehr die Kontrolle über die männliche Sexualität angestrebt wird. Man kann homosexuelle Männer oft nur beneiden.
Eins gegen Eins
Gestern waren Professor Amendt und der Schauspieler Mathieu Carrière als Proponenten zum Thema Feminismus und Frauenquote – geht die Emanzipation langsam zu weit? in der Sendung Eins gegen Eins, moderiert von Claus Strunz auf Sat1 um 23.30 Uhr zu Gast.
Als Vertreterinnen der Gegenmeinung waren die stellvertretende Bundesvorsitzende von „Die Linke“, Katja Kipping und die Kabarettistin und Känguruh-Hoden Expertin Desiree Nick geladen.
Vorweg. Die Sendung war in meinen Augen eine Farce. Nicht nur, dass, wie Carrière am Schluss bemerkte, ein Großteil des Publikums weiblich war – ich persönlich schätze um die 70% – sondern auch der Umstand, dass die einzigen, welche nicht ein reaktionäres Rollenbild vertraten – knappe 80% des Publikums vertraten ein solches wohl unbewußt; der Moderator, dem es manchmal als Mann unangenehm zu sein schien, dass sich Männer zur Wehr setzen (man ist geneigt zu fragen: Was wollen Strunz?) stimmte mitein, die beiden Damen ebenfalls; die eine strotzte vor Egoismus und Prinzessinnenhaftigkeit, die andere widerkäute widerlegte „Thesen“ oftmals ganz bewußt, damit spielend – Professor Amendt und Mathieu Carrière waren, trugen dazu bei, die Sendung als, vorsichtig formuliert, einseitig zu bezeichnen.
So war es auch nicht verwunderlich, dass Gerhard Amendt im Schlussstatement feststellte, dass er eine solche Auseinandersetzung nicht gewohnt sei, während Frau Kipping in ihren 30 Sekunden die üblichen Unwahrheiten vom Stapel ließ. Ergebnis: Knappe 80% des Publikums meinten, der Feminismus und die Frauenquote gingen noch nicht zu weit.
Ich möchte nicht über die Lohn-Lüge, die angeblichen Männerbünde, die bewußte Verwechslung von Gleichberechtigung und Gleichstellung sprechen. Ich möchte mir nur kurz Gedanken darüber machen, was es in einer freiheitlichen Gesellschaftsordnung, einer Demokratie bedeutet, wenn es ohne Umschweife möglich ist, in die eigentlich geschützte Privatheit der Menschen einzugreifen. Mit dem Argument, dass Frauen immer noch zu Hause mehr leisten würden als Männer, Quoten zu propagieren, eine staatlich, durch die Rechtsordnung wider das Grundgesetz legitimierte Gleichstellung einzufordern.
Ich muss sagen, das macht mir Sorge. Es macht mir Sorge, wie einfach es ist das Urheberrecht auszuhebeln um in einem Liedtext Passagen hinzuzufügen. Es macht mir Sorge, wie einfach es ist an Grundbausteinen unserer Rechtsordnung herumzuschrauben.
Es macht mir Sorge, wie weit diese feministische „Welle“ von links bereits in unsere Politik vorgedrungen ist.
Wir müssen uns wohl damit abfinden, dass der unterschwellige Faschismus von Links – alle wahren Linken mögen mir verzeihen – ein immenses Problem darstellt, welches wir in seiner ganzen Tiefe noch gar nicht erkannt haben.
Das Team Hoyt – wahre Vaterliebe
Das Team Hoyt besteht aus dem 72jährigen Vater, Dick und seinem, seit seiner Geburt an infantiler Zerebralparese leidenden Sohn Rick. Gemeinsam nehmen sie an verschiedenen Sportveranstaltungen, darunter Marathons und Triathlons teil. Berühmtheit erlangten sie, als sie erfolgreich am Ironman in Hawaii teilnahmen, der Vater seinen Sohn ins Ziel brachte.
Ich will euch das bewegende Video nicht vorenthalten, widerlegt es doch zentrale, feministische Thesen so offensichtlich.
Ihre offizielle Webseite findet ihr hier: Team Hoyt
zMsg ist International
Es freut mich sehr, dass ich mittlerweile Leser aus insgesamt 24 Ländern habe.
Danke!