Tag: Januar 20, 2012
Missbrauch in Pflegeberufen
Ein weiteres Tabuthema, das ich ansprechen möchte, ist der vor allem! weibliche Missbrauch in Pflegeberufen. Dieser wird, natürlich auch von der Wissenschaft einerseits kleingeredet und andererseits über Opfertheorien zu relativieren gesucht.
Aus der wikipedia erfahren wir, bezüglich weiblichen Übergriffen:
- Die Verurteilung der Krankenschwester M. R. zu elf Jahren Freiheitsstrafe wegen wegen Totschlags in fünf Fällen, fahrlässiger Tötung und Tötung auf Verlangen in je einem Fall 1989 durch das Landgericht Wuppertal. Als ihr Prozess begann, ging die Anklage davon aus, dass die Frau, die seit Oktober 1978 Krankenschwester und später Vertreterin des Oberpflegers auf der chirurgischen Intensivstation der St.-A.-Kliniken in Wuppertal gewesen war, in zwei Jahren 17 Patienten jeweils kurz nach ihrer Verlegung auf die Intensivstation getötet habe. Das Gericht hat sich mit der persönlichen Schuld der Angeklagten befasst. Es hat sich nicht an der Beantwortung der Frage versucht, ob nicht die Gesellschaft den Tod verdrängt, ob sie nicht Leiden und Sterben auf die Ärzte und das Pflegepersonal der Kliniken abwälzt.
- In Wien ist 1991 ein Prozess gegen vier Hilfsschwestern (Lainz) mit harten Urteilen wegen Mordes beendet worden.
- 1994 Eine Krankenschwester hatte in einer Klinik im mittelfränkischen Treuchtlingen einer todkranken Frau ein Beruhigungsmittel gespritzt. Kurz nach der Injektion war die 85-Jährige gestorben. „Das Gericht hat keine Zweifel, dass die Angeklagte eine ähnliche Tat nicht mehr begehen wird“. Urteil wegen mit Bewährungszeit drei Jahre. Durch die Presse auch als Ansbacher „Todesspritzenprozess“ bezeichnet. Die Angeklagte war bereits im Mai 1997 wegen versuchten Mordes vom Landgericht Ansbach zu fünf Jahren Haft verurteilt worden. Der Bundesgerichtshof hatte die Entscheidung wegen eines Verfahrensfehlers teilweise aufgehoben.
- 2005: Unter dem Verdacht, sechs Patienten getötet zu haben, ist in Bonn eine Pflegeassistentin verhaftet worden. Die Frau war aufgefallen, weil sie in den vergangenen Monaten während ihrer Dienstzeit in einem Pflegeheim bei Bonn in vier Fällen gemeldet hatte, die Patientin sei in ihrem Beisein eines natürlichen Todes gestorben. Das teilte die Bonner Staatsanwaltschaft am Mittwoch mit. Die Ermittlungen ergaben den dringenden Verdacht, dass sie zwischen Ende 2003 und April 2005 sechs Pflegebedürftige getötet haben soll. Die Leichen seien exhumiert worden und würden noch obduziert. Ermittelt werde noch, wie es zu den ärztlichen Bescheinigungen eines natürlichen Todes gekommen sei. Nach eigenen Angaben habe sie seit 1999 drei weitere Menschen getötet. Nun werden 300 Todesfälle im Heim während ihrer Beschäftigung überprüft. Psychiatrische Gutachten der Verhafteten seien beantragt. Zum Verfahren siehe unten!
Neben einigen Videos, die im Net herumgeistern, möchte ich exemplarisch noch auf diesen Artikel aufmerksam machen.
Abschließend sollte festgehalten werden, dass Sadismus (auch Masochismus, welcher jedoch öfter in „privaten“ Beziehungen kanalisiert werden kann) meines Erachtens in der weiblichen Helferindustrie auch ein Thema ist – welchen Ausmaßes, das bleibt die Frage.
Es gibt eben nicht nur männliche Narzissten, Sadisten und Psychopathen, vermehrt unter Akademikern und Managern sondern eben auch, meist gegenläufig unter weiblichen Managern, Akademikerinnen und Betreuungspersonal, Frau Perner und Frau Jelincic, die da schrieb:
Nicht nur sie hatte Recht, sondern auch die Prostituierten, die ich meist in Escort-Agenturen und Nobelbordellen traf. Sie berichteten davon, dass mächtige Männer ein mitunter bizarres Sexualverhalten pflegten. Eine sagte, sie verteile Ohrfeigen und Hiebe und müsse wüste Beleidigungen aussprechen. Ein andere erzählte vom Wunsch der Männer, erniedrigt zu werden, auf allen Vieren zu kriechen und angespuckt zu werden. Doch das ist die Minderheit.
Ich wage zu behaupten, dass dies bei ähnlich erfolgreichen Frauen die Mehrheit ist, nur gehen diese eben selten ins Bordell, die „müssen“, wollen, können, dürfen dann für Kollegen und Vorgesetzte „herhalten“; auch diese Frauen haben oft Partner daheim.
Vielleicht ist es an der Zeit, dass man auch einmal über solche Themen spricht und nicht nur ein konsensuales Anything Goes, einen Opfermythos Frau, die unbefleckte Empfängnis der Linken, propagiert. Wir sollten nicht unser Menschsein verlieren!