Monat: November 2011
Apotheker in Österreich
Ich weiß ja nicht, ob ihr es schon wußtet aber ein weiteres Berufsbild, in welchem Männer unterrepräsentiert sind, ist das des Apothekers. Laut Österreichische Apothekerkammer ist die Apotheke weiblich. Aus der Broschüre Apotheke in Zahlen 2011 können wir auf Seite 36 Folgendes herauslesen:
Der Anteil der Frauen ist in den letzten 20 Jahren stark gestiegen. Jede zweite Apotheke wird von einer Frau geführt. 87 % aller angestellten Pharmazeuten sind Frauen. Frauen sind hervorragende Gesundheitsberaterinnen und auf Grund ihrer hohen sozialen und kommunikativen Fähigkeiten für den Beruf prädestiniert.
Man ist geneigt zu fragen: Was sind Männer dann? Die dazugehörende Grafik illustriert die weibliche Überrepräsentation sehr gut:
Ḕ tā̀n ḕ epì tâs – Sieg oder Tod
Wenn man mit Feministinnen diskutiert, merkt man sehr schnell, dass sie sich unterschiedlicher Strategien und Argumentationsmuster bedienen. Viele davon wurden schon erörtert, einige scheinen mir noch im Dunkeln zu liegen.
Ein Argument, welches ich in die Klasse der ad-personam-Attacken ad auditores einreihen möchte, ist das Argument gegenüber der Tradition. An einem Punkt wird dem Mitdiskutanten vorgeworfen, dass er verweichlicht sei, sich nicht so haben solle. Damit werden bewußt traditionelle Rollenbilder angesprochen, die man eigener Diktion zufolge ja zu überwinden sucht. Findet der Diskurs vor Publikum statt, wird das Publikum diesem Einwand unbewußt sofort zustimmen. „Männer sollen sich nicht so haben“, wenn sie mit Frauen diskutieren.
Setzt sich der Mann dagegen zur Wehr, wirkt er sehr schnell „unmännlich“, er gibt sich der Blöße preis. Seine rationale Entgegnung wird moralisch gesehen und als ad-personam-Attacke gegenüber der Mitdiskutantin gewertet.
Einer solchen Argumentation kann man nur begegnen, indem man die Argumentationsstruktur aufrechten Hauptes offenlegt und benennt und somit den Ball an die Angreiferin zurückspielt.
Ich nenne ein solches Argument ein „Etaepita„ete-Argument (Etepetete). Die Herleitung erfolgt über das griechische Sprichwort „Ḕ tā̀n ḕ epì tâs“ (dt. Sieg oder Tod), welches den spartanischen Frauen zugeordnet wird.
Es wurde berichtet, dass spartanische Mütter ihre Söhne, bevor diese in die Schlacht zogen, an deren Tapferkeit und Pflicht gegenüber Sparta und Griechenland erinnerten. Ein Hoplite konnte dem Schlachtfeld nicht entkommen, ohne dass er sein schwer und hinderlich anmutendes Schild zurückließ. Folglich war der Verlust des Schildes mit Fahnenflucht gleichzusetzen (meine Übersetzung).
(Plutarch, Moralia, 241)
Solltet ihr also jemals in eine Situation kommen, in welcher die Feministin als letzten Ausweg eine Verhöhnung, ein Rückgriff auf die Rolle sieht – hab‘ dich nicht so, du bist doch ein starker Mann -, dann haltet kurz inne ohne verzweifelt zu wirken und sprecht sie klar und deutlich – je nach Situation und Publikum – mit „Ḕ tān ḕepì tâs“ oder „Etaepitaete“ an. Gleich darauf müsst ihr die Erklärung folgen lassen und die Gegnerin mit der Frage konfrontieren, was sie nun denn eigentlich wolle, sie widerspreche sich ja.
Da ich persönlich das menschliche Rollenverhalten für biologisch (mit)verursacht halte, fällt es mir schwer solche Gegenargumentationen in „größeren“ Diskussionen zu verwenden, da sie ja insinuieren, dass der „neue“ Mann eben nicht mehr, in keinster Weise an klassischen Rollenbildern festhält, sich quasi von ihnen losgelöst hat.
Rechte Feministin?
Terminatus? Ösi. RAUS DAMIT!
Aussage getätigt von einer gewissen Maren auf ihrem Blog.
Nicht nur, dass hier Österreicher generell abgewertet werden, nein, schlimmer noch wird hier die verniedlichende Form für Österreicher verwendet: Ein Ösi eben. Diese Aussage zeigt mir wieder, wie sehr doch bei Feministinnen Wasser gepredigt und Wein gesoffen wird.
Aufruf an alle Maturanten!
Es ist mir zu Ohren gekommen, dass es in Österreich mittlerweile Maturanten geben müsste, welche in ihrer (Vor)Schulkarriere keine einzelne männliche Lehrperson im Regelunterricht hatten.
Bsp.: Statistik Austria – Lehrerinnen und Lehrer insgesamt im Schuljahr 2009/10 (ohne Karenzierte)
Eine mögliche (vor+)schulische Karriere eines Jungen in Niederösterreich:
Kindergarten: rund 99% Pädagoginnen
Es gibt hierzu wenig greifbares Material. Aus der Beschreibung eines Forschungsprojekts an der Universität Innsbruck erfahren wir, dass der Anteil der Männer an der Kinderbetreuung nur rund 1% beträgt.
Volksschule: 93,2% Lehrerinnen
Hauptschule: 73,2% Lehrerinnen
Berufsb. mittlere u. höhere Schule /
kaufmänn. Schule: 64,1% Lehrerinnen
AUFRUF
Ich rufe nun alle Maturanten auf: Falls ihr in eurer Schullaufbahn niemals eine männliche Lehrperson im Regelunterricht für ein Fach hattet, dann teilt mir dies mit. Es wäre erfreulich, wenn ihr, wie Michael Klein es vorgeschlagen hat, ausführlich über eure Erfahrungen berichten könntet – gern auch in einem Gastbeitrag.
DANKE!