Tag: Oktober 24, 2011

Ich will FeuerwehrMANN werden!

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Viele Jungen wollen auch heute noch, wenn schon nicht beruflich, dann doch auf freiwilliger Basis zur Feuerwehr gehen, wollen Feuerwehrmann werden. Wie sehen die Zahlen dazu aus? Wie ist der Frauenanteil?

Der Bundesfeuerwehrverband Österreich liefert uns folgende Zahlen (alle Angaben verstehen sich wie immer ohne Gewähr):

Jahr/Gesamt/Aktive/davon Frauen/F.-jugend/dav. Mädchen/Reserve/dav. Frauen

1999 – 312.897 – 246.201 – 2.001 – 18.600 – 1.228 – 48.096
2000 – 314.278 – 246.029 – 2.824 – 19.102 – 1.479 – 49.147 – 46
2001 – 317.744 – 247.227 – 3.439 – 20.149 – 1.751 – 50.368 – 53
2002 – 319.213 – 246.893 – 3.462 – 21.567 – 2.151 – 50.744 – 53
2003 – 325.533 – 273.503 – 6.760 – 22.497 – 2.440 – 52.030 – k.A.
2004 – 326.403 – 247.252 – 5.068 – 25.607 – 2.902 – 53.544 – 117
2005 – 325.584 – 246.694 – 5.625 – 25.194 – 3.161 – 53.696 – 93
2006 – 328.281 – 247.909 – 6.635 – 25.157 – 3.509 – 55.215 – 109
2007 – 330.843 – 249.507 – 7.479 – 25.738 – 3.792 – 55.598 – 114
2008 – 337.170 – 255.321 – 8.559 – 25.031 – 3.790 – 56.818 – 127
2009 – 337.004 – 253.274 – 9.273 – 26.020 – 4.251 – 57.710 – 182

2010 – 337.080 – 255.431 – 9.996 – 23.599 – 3.973 – 58.050 – 171

Analysieren wir die Zahlen, sehen wir, dass die Gesamtanzahl der Feuerwehrmitglieder von 1999 bis 2010 um 7,7% zugenommen hat. Auch die Anzahl der Aktiven konnte um rund 3,7% gesteigert werden. Der Männeranteil an den Aktiven ging prozentual zurück. Von 244.200, d.s. 99,1% 1999 auf 245.435, d.s. 96% 2010.

Auch bei der Jugend machte sich das Gender Mainstreaming bezahlt, lachen einem doch seit Jahren aus vereinsinternen Publikationen vermehrt Mädchen aus der Feuerwehrjugend entgegen, dass man gar meinen könnte der Anteil der Mädchen in der „Jugend“Wehr belaufe sich sicherlich auf fast 50%. Im Jahr 1999 lag der Mädchenanteil bei rund 6,6%, im Jahr 2010 liegt er bei 16,8%.

Sehen wir bei den Jungen genauer hin:

Jahr/Gesamt/Jungen/Prozentueller Zuwachs bzw. Abnahme zum Vorjahr

1999 – 18.600 – 17.372 –
2000 – 19.102 – 17.623 – +1,44%
2001 – 20.149 – 18.398 – +4,39%
2002 – 21.567 – 19.416 – +5,53%
2003 – 22.497 – 20.057 – +3,30%
2004 – 25.607 – 22.705 – +13,20%
2005 – 25.194 – 22.033 – -2,95%
2006 – 25.157 – 21.648 – -1,74%
2007 – 25.738 – 21.946 – +1,37%
2008 – 25.031 – 21.241 – -3,21%
2009 – 26.020 – 21.769 – +2,48%

2010 – 23.599 – 19.626 – -9,84%

Es ist nicht verleugbar, dass das Interesse der Jungen, prozentual im Vergleich zu früheren Jahren, obwohl quantitativ die Zahlen auch bei Jungen stagnieren oder im langristigen Trend gestiegen sind, in Beziehung gesetzt zu den Gesamtzahlen und dem Mädchenanteil stark zurückgehen. Pro Jahr nahmen die Mädchen den Jungen rund 0,92 Prozentpunkte an der prozentualen Gesamtverteilung weg. Woran das wohl liegen mag?

Eine kleine Bemerkung zum Schluss. Laut wikipedia hatte Wien 2008 3.122 Männer und nur! 38 Frauen – die niedrigste Zahl österreichweit – im Aktivstand (Berufsfeuerwehren und Freiwilllige Feuerwehren) und wen überrascht es – mich nicht – kein einziges Mädchen in der Feuerwehrjugend!

Gehen wir davon aus, dass Frauen und Mädchen in Städten in der Regel als emanzipierter gelten als auf dem Land, dann zeigt sich hier, was die Wa(h?)re Emanzipation wirklich ist und auf wessen Rücken sie ausgetragen wird.

Masku aus der Tonne

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Masku aus der Tonne

Masku zitiert Schopenhauer:

Die Weiber haben am meisten dazu beigetragen, die moderne Welt mit der Lepra anzustecken, die sie verzehrt.