Tag: Oktober 8, 2011
(Speed) Cubing II
http://v7.tinypic.com/player.swf?file=30jr4ae&s=7
Original Video – More videos at TinyPic
1.02 min (0.32-1.34). Unter einer Minute wäre es für mich „Speedcubing“. Mit der Anfänger-Methode allerdings schwierig zu erreichen.
Harris meint:
Unofficially, some people say that you become a speedcuber once you can solve Rubik’s Cube in under 60 seconds. Other people say that the only qualification required to be a speedcuber is that you race the clock wile solving your cube.
Harris: Speedsolving The Cube, Sterling: New York 2008, 16
Alice Schwarzer zum Thema „Mann“ – Teil II
Auf Seite 4 finden sich 2 Artikel. Erotik-Killer Viagra – EMMA 4/1998 scheint auf den ersten Blick ein Plädoyer für „selbstbewusste Frauen und sensible Männer“, sich gegen die Einnahme von Viagra – welches damals auf den europäischen Markt kam – auszusprechen und damit auch von „saufenden und prügelnden Rammlern“, von „den Potenzhörigen unter den Homosexuellen“ und den „pornographisch angetörnten Jungs“ abzugrenzen, zu sein.
Doch warum eigentlich? Dass Frau Schwarzer Viagra als „Potenzverstärker aus dem Land der Powerboys“, für „Old boys“ und wiederum von „Old boys Blättern“ wie (Focus und Stern) aus diesem Grund gehypt sieht, war irgendwie klar. Interessant auch die Verknüpfung von impotenten Männern, die eigentlich könnten, aber nicht wollten – alsob es bei psychischen Problemen so einfach wäre – mit der Einnahme von Viagra, zeigt die Unkenntnis der Materie. Die Pille war und ist für die EMMA das Befreiungsinstrument der weiblichen Sexualität, „zum ersten Mal haben Frauen die Chance auf Kontrolle über ihren Körper und damit ihr Leben„, die Pille für den älteren Mann hingegen eine Lächerlichkeit und wohl in letzter Instanz ein weiteres Unterdrückungsmittel des Patriarchats. Dass Sexualität auch oder hauptsächlich eine Kopfsache ist, scheint mir nicht von der Hand zu weisen zu sein. Ebenso sicher scheint mir allerdings zu sein, dass viele ältere Männer Sexualität leben wollen, es aber mit der Errektion im Alter eben nicht mehr so klappt – errektile Dysfunktion – wie in der Jugend. Wo ist also das Problem? Das Problem liegt wohl tiefer. Was logisch ist, wenn man die Pille für den älteren Herrn als Unterdrückungsinstrument eines allfälligen Patriarchats begreift um den „Generationenvertrag“ zu lösen und sich an jüngere Frauen zu halten und die älteren Damen dabei gänzlich zu vergessen. Ja dann, dann kann man so argumentieren. Die Frage ist, ob diese Voraussetzungen auf die „Norm“ der Konsumenten zutreffen. Ich denke nicht. In 1975: Der kleine Unterschied und seine großen Folgen wird das Vorwort dieses feministischen Propagandawerkes widergegeben. Zum Buch generell Folgendes:
In ihrem Buch „Der kleine Unterschied und seine großen Folgen“ (1975) analysiert Alice Schwarzer die Sexualität als „Angelpunkt der Frauenfrage. Sexualität ist zugleich Spiegel und Instrument der Unterdrückung der Frauen in allen Lebensbereichen. Hier fallen die Würfel. Hier liegen Unterwerfung, Schuldbewusstsein und Männerfixierung von Frauen verankert. Hier steht das Fundament der männlichen Macht und der weiblichen Ohnmacht.“. Sie plädiert für eine „freie Sexualität“, der Primat der „Zwangsheterosexualität“ ist für sie kulturell bedingt.
Quelle: wikipedia
Vieles – abgesehen von der einseitigen Nachhilfestunde in Geschichte -, was man aus dem Vorwort entnehmen kann, scheint heutzutage widerlegt oder kein Thema mehr zu sein, anderes nur mit ideologisch verzerrter Wahrnehmung zu erklären. So ist die Trennung in klitoralen und vaginalen Orgasmus, bei Negierung der Existenz von letzterem heute so nicht mehr haltbar. Auch kann man ihre Schlussfolgerung
Nur der Mythos vom vaginalen Orgasmus (und damit von der Bedeutung der Penetration) sichert den Männern das Sexmonopol über Frauen. Und nur das Sexmonopol sicher den Männern das private Monopol über Frauen, das wiederum das Fundament des öffentlichen Monopols der Männergesellschaft über alle Frauen ist.
nur als einseitig, dem eigenen Denkmuster geschuldet, zurückweisen.
Auf Seite 5 finden sich fünf Artikel. Frauen ins Militär? – EMMA 6/1978 gibt kurzum Schwarzers Weltsicht zum Thema Militär, Männlichkeitswahn und Männergesellschaft wider. Natürlich fordert Frau Schwarzer auch hier den Zugang für Frauen – Fraulichkeitswahn? Sie schreibt:
Es muss uns also um die grundsätzliche Forderung des Zugangs für Frauen zu allen Machtbereichen gehen, auch zum Militär!
Das hat Frau Schwarzer ja mittlerweile erreicht – und mehr noch. In Vier Fäuste – 3.12.2002, gibt sich Werner Laibusch als Laudator zum 60er von Frau Schwarzer:
Heute also alles Gute zum 60sten, liebe Alice Schwarzer.
Von hier! Von mir! Auch von uns Männern:
Vier Fäuste, oder vielleicht doch versöhnlicher:
Vier applaudierende Hände.
Und immer zwei von einer Frau und zwei von einem Mann.
Natürlich!
Oder war das überhaupt je die Frage?
In Helden sinniert Frau Schwarzer über die ihr „eigentlich! recht fremde“ Welt des Profi-Fußballs. „So viele Vereine, so viele Länder – aber immer darf es nur einen Sieger geben“, schreibt sie ganz betroffen. Stimmt, das ist ungerecht. Es sollte vielmehr so sein, dass die Tore nicht zählen. Das Ergebnis werden die Kinder aber trotzdem wissen – wie es in der Folge von Two and a half Man, in welcher Jake in einem gemischten Fußballteam mitspielt; köstlich dargestellt wird. Auch wenn manche Fußballer in ihrer Interpretation daran leiden sollten, an dem Druck zugrunde gehen –
Nun hat der Tod von Robert Enke ein grelles Licht auf die Einsamkeit und Angst des Torwarts geworfen
so heißt das noch lange nicht, dass der zutiefst im Männlichen verankerte Wettbewerbsgedanke negativ konnotiert werden sollte. Im Wettbewerb stehende Männer sind auch Menschen, nicht wie sie meint:
Der Präsident des Deutschen Fußballbundes hatte immerhin die Gradlinigkeit, das „Überlegenheitsdenken mancher Männer“ und das „Martialische“ anzusprechen, das alles leugnet: die Angst vorm Versagen, die Traurigkeit oder auch die Homosexualität, kurzum: das Menschsein.
Köstlich auch der Schluss:
Doch obwohl Frauen doppelt so häufig Depressionen haben, sagt die Wissenschaft, nehmen Männer sich dreimal so oft das Leben deswegen. Nicht mitgerechnet die, die sich zu Tode saufen. Denn hinter jedem dritten Alkoholiker verbirgt sich ein depressiver Mann.
Frau Schwarzer, fragen Sie sich einmal warum – oder besser doch nicht. In Brief an meine Schwestern – EMMA 1/1984 verteidigt Frau Schwarzer die Annonce einer Mann-Frau Transsexuellen in der EMMA gegenüber einer „Freundin“ und erwähnt ein Streitgespräch diesbezüglich. Ganz im Sine Beauvoirs argumentiert Schwarzer für einen Gleichstellungsfeminismus, wenn sie schreibt:
Wir werden nicht als Frauen geboren, wir werden dazu gemacht. Beauvoirs Credo bleibt Kern jeder feministischen Analyse.
So gesehen ganz einleuchtend, wenn Frau Schwarzer Mann-Frau Transsexuelle – was ist eigentlich mit dem umgekehrten Fall – als „biologisch“ männliche Wesen mit „weiblichen“ Seelen sieht (btw. Wer hat denn dann die Seelen in die Körper gepflanzt, der liebe Gott des Patriarchats?) Doch weiter:
Die Existenz des Transsexualismus beweist: Die Seele ist stärker als der Körper – sie bestimmt die Geschlechtsidentität. Der Körper ist nur Vorwand für diese Zuweisung.
Tut sie das, die Existenz – schließt hier jemand vom Sein auf das Sollen? Oder tut sie es doch nicht, wie Neurobiologie und Genetik nahe legen? Ich wage kein Urteil zu fällen, bin mir jedoch sicher, dass viele Transsexuelle mit der Aussage: Als Transsexuelle wurden sie nicht geboren, zur Transsexuellen wurden sie gemacht, nicht zufrieden wären:
In einer vom Terror der Geschlechtsrollen befreiten Gesellschaft wäre Transsexualismus schlicht nicht denkbar.
Westerwelle, der Papst & ich – EMMA 5/2004 ist ein interessanter Artikel. Noch im Jahr 2004 scheint Frau Schwarzer der Meinung zu sein, dass der Mensch von Natur aus ein bisexuelles Wesen sei und Heterosexualität bzw. Homosexualität nur das Ergebnis früher Prägungen wäre.
Wissen wir doch spätestens seit Sigmund Freud, dass Sexualität nicht Natur ist, sondern Kultur; nicht angeboren, sondern erworben und oft Resultat früher Prägungen, aber auch lebenslanger Lernprozesse. Von Natur aus sind Menschen bisexuell bzw. multisexuell. Die vorherrschende Heterosexualität ist Resultat eines kulturellen Gebotes – und dessen Ablehnung, die Homosexualität, seine Negation.
Wenn Homosexualität aber „Kultur“ ist, dann kann man sie auch ändern, Frau Schwarzer, ganz im Sinne einiger „Fundamentalisten“, schon einmal darüber nachgedacht? Und dann noch der Verweis auf Kinsey, ach Gott, Frau Schwarzer, Sie als Kämpferin gegen Kindesmissbrauch verweisen auf einen „Sexualwissenschafter“, welcher wohl im regen Austausch mit Pädosexuellen, Daten – von deren Übergriffen – zur frühkindlichen Sexualität veröffentlicht hat. Auch die Ausführungen von Kinsey zur Prävalenz von Homosexualität sind nicht mehr up-to-date, sorry. Die Zahlen reichen von geschätzten 3 bis zu 5% der männlichen Bevölkerung – von 10% ist nicht einmal im liberalen Holland die Rede. Bedauernswert und das sage ich als Maskulist, die Einlassung zu Money:
Im Gegensatz dazu unterscheidet die moderne (Sexual)Wissenschaft seit der Neuen Frauenbewegung zwischen „sex“ (dem biologischen Geschlecht) und „gender“ (der Geschlechterrolle), und spricht von „fluktuierenden“ sexuellen Präferenzen.
Dem Leser sei hier mitgeteilt, dass diese Unterscheidung zwischen „sex“ und „gender“ aus der Sexualpsychologie stammt um sprachlich mit Transsexualität umgehen zu können. Diese Unterscheidung wurde dann an die Anliegen der Lesben- und Frauenbewegung angepasst um hervorzustreichen, dass es nicht nur zwei Geschlechter und drei Orientierungen gäbe sondern viel mehr nur fluktuierende sexuelle Präferenzen unter einer patriarchal erzwungenen Aufsplittung in „männlich“ und „weiblich. Mal lesbisch, mal heterosexuell, mal Mann mal Frau mal transident – alles Wurst. Interessant vielleicht, für diejenigen, die es noch nicht wussten, dass diese Trennung letztlich über ein Experiment des Psychiaters John Money legitimiert wurde. Dieses „Experiment“ hieß David Reimer, wurde zu Brenda Reimer „um“funktioniert und wählte im Jahre 2004 den Freitod. David Reimer zog, so Volker Zastrow, für sich den Schluss: „Man kann nicht sein, was man nicht ist“. Dem schließe ich mich an.
Lange Nacht mit Alice Schwarzer ist wiederum nur eine „Lobhudelei“ von Schulz-Gerstein auf den Feminismus und eine Reduktion des Mannes auf einen Patriarchatsjünger. So kann man den Kommentar zu einem Auftritt Schwarzers in der Provinz aus dem Jahre 1975, erschienen in „Die Zeit“, unter dem Schlagwort „Mann“ zusammenfassen.
Auf Seite 6 finden sich sieben Artikel. Der Mythos Sexualität stellt einen Ausschnitt aus einem Buch von Schwarzer, aus dem Jahre 2000 dar. Einige Schlagworte: „Sadomasochismus, breitenwirksames Aufkommen zeitgleich mit der Frauenbewegung als Reaktion, männliche Gewalt, Patriarchat“ – ich stimme zu, dass – wollen wir allgemeiner fassen – die Breite von diversen, „extremeren“ Praktiken im BDSM auch ein Kompensat des Mannes gegenüber der emanzipierten Frau darstellen kann. Ich gebe aber zu bedenken, dass der Feminismus in heutiger, gleichstellungsfeministischer Ausprägung in meinen Augen eine Mitschuld daran trägt, die sich darin äußert, dass auch nicht wenige, erfolgreiche Frauen oft kompensatorisch ein dominantes Gegenüber in sexuellen Dingen suchen. Nimmt man Frauen als selbstständige, nicht zu bevormundende Wesen an, wie Schwarzer das nicht tat oder tut, dann kommt man nicht umher, festzuhalten, dass der Zeitgeist wohl basalen Bedürfnissen vieler Frauen entgegensteht und ein hartes Berufsleben oftmals privat in Überkompensation endet. Diese Ansicht scheint mir wohlbegründet und schwer im Kommen zu sein. Ich verurteile auch eine Relativierung solcher Praktiken auf einen allfälligen „Konsens“, welcher sowieso nie – außer im Extremfall vor dem Richter – überprüft werden kann, durch Praktiker, hier vor allem im DSM-IV R und der vorgeschlagenen Nachfolgeversion und sehe eine solche Argumentation als dem Zeitgeist und Interessensgruppierungen geschuldet. That’s politics not science! Dass „Mythos Sexualität, Mythos Gewalt, ein männlicher Mythos“ sein sollen, dem kann ich nur unter Vorbehalt zustimmen. Gewalt in Beziehungen ist fast gleichverteilt und äußert sich „ähnlich“. Gewalt an Kindern ist auch! Gewalt durch Mütter und nahe weibliche Verwandte, wie zahlreiche Studien – sie spechen anteilig von 15-25% an den Gesamtfällen – nahelegen. So gesehen halte ich Schwarzers Schlussfolgerung:
Vermutlich wird die Frauenlust nicht das Fremde erotisieren, sondern das Vertraute; wird sie nicht vorwiegend vom Hass gespeist sein, sondern von der Liebe
für falsch. In Motiv: Frauenhass wendet sich Schwarzer dem Amokläufer Tim K., in gewohnter, feministischer Manier, mit dem nahegelegten, nicht gezogenen Schluss (Tim K. Mann, Tim K. Amokläufer, Tim K. Frauenhass, Amokläufer in der Regel männlich, Amokläufer in der Regel Frauenhass? Männer in der Regel Frauenhass?) zu. Doch ist es so einfach? Ein (Gewalt)Pornografie konsumierender junger Mann, identitätslos, ein Frauenhasser, Opfer des Patriarchats oder ein am „Verrat am Manne“ durch den Feminismus zerbrochener? Wir werden es nie erfahren. Aus 30 Jahre danach – Wie aktuell ist der kleine Unterschied? einem Auszug, aus einem 2002 erschienenen Buch der Schwarzer, geht es um die Aktualität der Aussagen aus Schwarzers Buch „Der kleine Unterschied“. Sie konkludiert, in meinen Augen richtig – wenngleich ich ihre Argumente nicht gänzlich teile – folgendermaßen:
Die Entwicklung des Verhältnisses der Geschlechter ist heute Fortschritt und Rückschritt zugleich, auch in der Sexualität. Ein Teil der sexuellen Beziehungen wird gleicher, ein Teil noch ungleicher.
In Von Huren und Hurensöhnene – EMMA 1/2006 wendet sich Schwarzer den „riots“ in den französischen Vorstädten mit Exkurs auf deutsche Verhältnisse zu. Interessant das Zugeständnis, dass diese „Unruhen“, die Aufstände gegen soziale Misstände für Migrantenfamilien, von Jugendlichen sprich von Männern und nicht von Frauen getragen werden,
‚Fils de pute‘, Hurensohn, lautet heute die Schmähung der Polizeibeamten durch die Steine und Brandsätze werfenden Jugendlichen, bzw. Jungen, Mädchen kommen in dieser ‚Jugendrevolte‘ nicht vor.
obwohl diese, so Schwarzer „doppelten Grund zum Protest hätten“. Wie überall auf der Welt, in Ägypten oder Libyen, stellen die Männer das „Schlachtvieh“ für die Revolution dar und die Frauen partizipieren an den blutig erkauften Errungenschaften. Da nützt dann auch kein Hinweis darauf, dass die meisten „Demonstranten“, die meisten Zuwanderer, Muslime wären – sprich: in einem zutiefst patriarchal-klerikal beeinflussten, frauenfeindlichen Umfeld groß gewordene Männer. Für Deutschland sieht Schwarzer ebenfalls die Gefahr eines „Abdriftens der Jungen und Männer in muslimisch dominierten Vierteln“. Frauen sind Opfer, Männer Täter – ein ehernes Gesetz des Feminismus‘, so wird es auch bleiben. Ein interessantes Interview Weltwoche – 21.12.06 von Frau Schwarzer legt einiges zu ihrer Weltsicht offen. „Männer sind Schweine, traue ihnen nicht mein Kind“, scheint nicht nur die Botschaft der Ärzte zu sein sondern auch die, der Schwarzer. So teilt sie z.B. mit, dass sie in den Naturwissenschaften nicht ausreichend gebildet ist, vertritt dennoch einen kulturalistischen Anspruch in Geschlechterfragen. Patriarchat eben. Lesen’s mal Pinker Frau Schwarzer, das hilft weiter! Da hilft auch das „Wegwischen“ in der Replik auf das, richtigerweise getätigte Nachhaken des Interviewers, in Bezug auf biologische Theorien nichts. Letztlich bleibt nur der Verweis auf einen „Backlash“ in vielen Bereichen. Junge Männer sind halt doch nur pornografiesüchtige Frühpubertierende, deren Mütter für sie Kondome kaufen müssen – ach ne, das macht ja nur eine Freundin der Schwarzer für ihren 15jährigen Sohn. 2003 spricht Frau Schwarzer in einem Interview mit Roger Köppel und Thorsten Stecher „Ich bin es leid, eine Frau zu sein“ – 4.12.03 u.a. darüber, ob sich das Patriarchat noch abschaffen lässt. Das Patriarchat besteht seit 5000 Jahren. Dies ist für Frau Schwarzer ein Faktum, denn das hat Dr. Gerda Lerner, eine Historikerin bewiesen. Von einer Patriarchatslüge, wie sie jedem normalen Menschen einleuchtet, haltet Frau Schwarzer nichts. Auch sieht sie Benachteiligungen von Männern nicht in der Form, wie sie auftreten „Das gibt es, ist aber die Ausnahme“. Doch am interessantesten für mich ist das Eingeständnis, dass Frau Schwarzer, wie viele andere, berühmte Frauen auf dem Cover zu „Ich habe abgetrieben!“ gar nicht abgetrieben hat:
Ja, einige. Ich selber habe auch nie abgetrieben. Aber ich hätte es getan, wenn nötig
Lächerliche Tierliebe – EMMA 1/1984 verfestigt meinen Eindruck von Schwarzers Weltsicht. Sie meint allen Ernstes:
Die Hierarchie ist klar: Ganz oben ist der Eine, der Herrenmensch. In Relation zu ihm sind die übrigen „die anderen“. Unter dem Herrenmenschen sind die anderen Männer. Unter den Männern sind die Frauen. Unter den Frauen die Kinder. Und ganz unten, unter allen, sind die Tiere. Sie sind die Mindersten von allen. Sind sie nicht mindestens „nützlich“ oder haben das Glück, ein „Lieblingstier“ zu sein, dann sind sie vogelfrei.
Fortsetzung folgt