Tag: Oktober 2, 2011
Intelligenz und Geschlecht – High IQ Societies im Net
Seit Beginn der feministischen Agitation in Wissenschaft, Politik und Medien, welche sich auch ganz postmodern in der Erziehung unserer Kinder niedergeschlagen hat[1], scheint ein Trend bemerkbar zu sein, welcher sich in einer Angleichung von manchen, früher als basal different konstatierten, intellektuellen Fähigkeiten der Geschlechter, äußert.[2]
Jedoch gilt das nicht durchgängig, kaum für räumliche Fähigkeiten und wohl nicht für Besser- und Hochbegabte[3] und bringt die Sozialisationsthese, den Gleichstellungsfeminismus diesbezüglich in Erklärungsnot.
Wenn wir Rost (Intelligenz: Fakten und Mythen, 2009) folgen wollen, dann können wir als momentan gültiges, wissenschaftliches Erkenntnis, anführen, dass im unteren und oberen Extrembereich der IQ-Bänder generell wesentlich mehr Jungen und Männer, im Durchschnittsbereich (ca. 90 <= IQ <= 115) mehr Mädchen und Frauen vertreten sind.
Auf Seite 185 lesen wir:
In der oberen Extremzone der Verteilung der kognitiven Leistungsfähigkeit, also bei Hochintelligenten und bei mathematisch Hochbegabten bzw. Hochleistenden, zeigte sich ein progressiv zunehmendes Übergewicht der Jungen bzw. Männer.
Und weiter auf Seite 186:
Zusammenfassend kann deshalb ganz generell als vielfach bestätigt festgehalten werden, dass sich bei intellektuell (insbesondere mathematisch) Hochbegabten eine Überlegenheit bzw. Überrepräsentation des männlichen Geschlechts zeigt.
High IQ Societies
Dieses wissenschaftliche Ergebnis wollen wir nun, anhand der Mitgliederzahlen einzelner sog. „High IQ Societies“ bezüglich dem Indikator Geschlecht auf seine praktische Bedeutung hin befragen.
Hier finden wir eine Auflistung der wichtigsten, im Net operierenden Gesellschaften für hochbegabte Menschen mit unterschiedlichen Aufnahmekriterien.
Mensa ist eine internationale Gesellschaft, welche zur Aufnahme den Nachweis eines IQ’s nach Wechsler von zumindest 130/SD 15 verlangt – eine Seltenheit von 1/50 auf die allgemeine Bevölkerung hochgerechnet.
Aus meiner Landesgruppe ergibt sich ein Verhältnis von rund
2 m zu 1 w.
Infinity International Society ist eine Gesellschaft, welche zur Aufnahme den Nachweis eines IQ’s nach Wechsler von zumindest 140/SD 15 verlangt – eine Seltenheit von 1/270 auf die allgemeine Bevölkerung hochgerechnet.
Es ergibt sich bei einer Mitgiederzahl von – im Net gelisteten – 249 (229 m; 20w) ein Verhältnis von ca.
11 zu 1
Die CIVIQ High IQ Society ist eine Gesellschaft, welche zur Aufnahme den Nachweis eines IQ’s nach Wechsler von zumindest 145/SD 15 verlangt – eine Seltenheit von 1/750 auf die allgemeine Bevölkerung hochgerechnet.
Es ergibt sich, bei einer Mitgliederzahl von 162 (rund [da manche nur Kürzel angeben] 150 m; 12 w) ein Verhältnis von ca.
12 zu 1
ISI-Society ist eine Gesellschaft, welche zur Aufnahme den Nachweis eines IQ’s nach Wechsler von wenigstens 148/SD 15 voraussetzt – eine Seltenheit von 1/1400 auf die allgemeine Bevölkerung hochgerechnet.
Es ergibt sich, bei einer Mitgliederzahl von rund 320 Mitgliedern (ca. 308 m; 12 w) ein Verhältnis von ca.
25 zu 1
Die Vertex Society ist eine Gesellschaft, welche zur Aufnahme den Nachweis eines IQ’s nach Wechsler von zumindest 156/SD 15 voraussetzt – eine Seltenheit von 1/11.111 auf die allgemeine Bevölkerung hochgerechnet.
Es ergibt sich, bei einer Mitgliederzahl von 18 (16 m; 2 w) ein Verhältnis von
8 zu 1
Tetra High IQ Society ist eine Gesellschaft, welche zur Aufnahme den Nachweis eines IQ’s nach Wechsler von zumindest 160/SD 15 voraussetzt – eine Seltenheit von 1/33.333 auf die allgemeine Bevölkerung hochgerechnet.
Es ergibt sich, bei einer Mitgliederzahl von 53 (53m) ein absoluter Prozentwert von
100% m
Die GenerIQ Society ist eine Gesellschaft, welche zur Aufnahme den Nachweis eines IQ’s nach Wechsler von wenigstens 172/SD 15 fordert – eine Seltenheit von 1/1.000.000 auf die allgemeine Bevölkerung hochgerechnet.
Es ergibt sich, bei einer Mitgliederzahl von 25 (25m) ein absoluter Prozentwert von
100% m
All diese Zahlen – ohne Gewähr – machen eines deutlich: So falsch können die theoretischen Aussagen der Intelligenzforscher nicht sein, spiegeln sie doch genau die in der Lebenswelt feststellbaren Gegebenheiten wider.
Fußnoten:
[1] Cf., Klein: Schule als Ort der Indoktrination
Cf., Ders.: Jungen werden im deutschen Schulsystem benachteiligt
Cf., Ders.: Der Rückzug der Männer aus der Schule
Cf., Ders.: Es bleibt dabei: Je mehr männliche Lehrer, desto besser schneiden Jungen ab
[2] Cf., u.a. Feingold: Cognitive gender differences disappearing, in: American Psychologist, 43, 95-103, 1988 und Stumpf & Jackson: Gender-related differences in cognitive abilities: Evidence from a medical school admissions testing program, in: Personality and Individual Differences, 17, 335-344, 1994.
Hierzu aus dem Abstract
Clear changes over the years were not in evidence, except for a tendency for the female advantage in memory to decline.
[3] Cf., Stumpf: Gender differences in performance on tests of cognitive abilities: Experimental design issues and empirical tests, in: Learning and Individual Differences, 7, 275-287, 1995.
Cf., auch: Kimura (2007): Sex Differences in the Brain